ICH BEFINDE MICH IM HERZEN DER HÖLLE. IN AUSCHWITZ WIEDERGEFUNDENE HANDSCHRIFTEN EINES HÄFTLINGS AUS DEM SONDERKOMMANDO – Zalmen Gradowski

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Description

Ein erschütterndes Zeugnis aus der Zeit der Shoah Zalmen Gradowski, ein literarisch begabter junger Mensch, wird im Dezember 1942 von den Deutschen mit seiner ganzen Familie aus dem Ghetto in Grodno nach Auschwitz deportiert. Seine nächsten Angehörigen, darunter seine Eltern und seine Frau, sterben gleich nach ihrer Ankunft im Lager in den Gaskammern, und er selbst kommt in das innerste Herz der Hölle – ins Sonderkommando, eine besondere Gruppe von Häftlingen, die gezwungen werden, die Leichen der in Auschwitz ermordeten Opfer zu verbrennen.

Um das Andenken an seine Angehörigen zu retten und die Welt von der Judenvernichtung zu informieren, macht sich der junge Mann in Auschwitz Notizen. Diese Texte erweisen sich als eine überaus erschütternde literarische Niederschrift der Tragödie, die das jüdische Volk in der Zeit des 2. Weltkrieges getroffen hat. Ihre Sprache ist sehr emotional, an vielen Stellen geradezu poetisch. Paradoxerweise wurde in der Hölle von Auschwitz ein Schriftsteller geboren – Zalmen Gradowski.

Leider kommt auch Gradowski in Auschwitz um, wahrscheinlich am 7. Oktober 1944 während des Aufstandes des Sonderkommandos. Aber sein Traum geht in Erfüllung: die von ihm in der Nähe der Krematorien in der Erde vergrabenen Handschriften überdauern und werden kurz nach dem Krieg auf dem Gelände des Lagers Birkenau entdeckt.

Diese Publikation, die alle gefundenen Handschriften von Zalmen Gradowski präsentiert, ist vor allem ein wertvolles Dokument eines Augenzeugen der Vernichtung, stellt aber auch den gelungenen Versuch dar, das zu veranschaulichen, was unvorstellbar und unerklärlich ist – eine der schwärzesten Seiten der Geschichte des 20. Jahrhunderts: die Shoah.

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